Die Nachtigall ist vor allem für ihren wunderschönen Gesang bekannt, der oft als einer der schönsten und besten unter allen Vogelstimmen angesehen wird. Der Gesang der Nachtigall ist komplex und veränderlich und wird oft als „abwesend“ und „traurig“ empfunden. Er tritt im Frühling auf, wenn die Nachtigallenmännchen ihr Revier verteidigen und Paarungspartner suchen. Nachtigallen sind monogam und bauen ihre Nester in dichten Sträuchern oder unter der Vegetation auf dem Boden. Sie legen 4-6 Eier und brüten diese für etwa zwei Wochen aus. Nach dem Schlüpfen werden die Jungen von beiden Elternteilen gefüttert und betreut.

Steckbrief von der Nachtigall

Ordnung: Sperlingsvögel Familie: Fliegenschnäpper Gattung: Luscinia Art: Nachtigall (Luscinia megarhynchos) Verbreitung: Europa, Nordafrika, West- und Zentralasien Lebensraum: Wälder, Gebüsche, Parks, Gärten, Landwirtschaftsflächen Körperlänge: ca. 16 cm Gewicht: bis zu 25 g Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger, territorial, zeigen ihre Stärke durch Singen Fortpflanzung: monogame Paarbildung, Brutzeit von April bis Juli, legen 4-6 Eier, Brutdauer ca. 12-13 Tage, Nestbau und Aufzucht der Jungen durch das Weibchen

Das Blaukehlchen macht seinem Namen alle Ehre: Die leuchtend blaue Kehle des Männchens ist unverkennbar. Ihn zu entdecken, ist aber nicht einfach, denn er lebt meist versteckt im Gebüsch. Begradigte und befestigte Flüsse sowie die Abtorfung unserer Moore haben das Blaukehlchen zudem selten werden lassen. Glücklicherweise erholt sich der Bestand seit den 1970er Jahren wieder.

Steckbrief vom Blaukehlchen

Ordnung: Sperlingsvögel Familie: Fliegenschnäpper Gattung: Luscinia Art: Blaukehlchen (Luscinia svecica) Verbreitung: Europa, Asien und Nordamerika Lebensraum: Feuchtwiesen, Moorlandschaften, Uferzonen von Flüssen und Seen Körperlänge: 13-15 cm Gewicht: 13-20 g Soziales und Rudel-Verhalten: territorial, leben meist als Paar Fortpflanzung: Blaukehlchen brüten oft in wechselnden Paarbeziehungen, das Weibchen legt 4-6 Eier, die Brutzeit beträgt 11-14 Tage

Ursprünglich in felsigen Bergregionen und Geröllhalden beheimatet, hat sich der Hausrotschwanz inzwischen auch menschliche Siedlungsräume erschlossen. Er gehört zu den Kulturfolgern und lässt sich oft auf Gebäuden, in Gärten oder auf Friedhöfen nieder, wo er auf Nahrungssuche geht oder sein melodiöses Lied von sich gibt, das in den warmen Monaten häufig aus der Dämmerung oder Morgensonne zu hören ist.

Steckbrief des Hausrotschwanz

Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes) Familie: Fliegenschnäpper (Muscicapidae) Gattung: Rotschwänze (Phoenicurus) Art: Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros) Verbreitung: Europa, Nordafrika, Süd- und Zentralasien bis in den Nordwesten Chinas Lebensraum: Offene Landschaften mit Gebüsch, Kulturland, Städte und Dörfer Körpergröße: Etwa 14-15 cm Gewicht: 14-22 g Soziales Verhalten: Territorial, einzelgängerisch oder paarweise außerhalb der Brutzeit Fortpflanzung: Monogame Brutsaisonehe, 5-7 Eier pro Gelege, 2 Brutperioden pro Jahr

Gartenrotschwanz – Diese Vogelart zeichnet sich durch eine ausgeprägte Geschlechtsdichromie aus, was bedeutet, dass Männchen und Weibchen unterschiedlich gefärbt sind. Bei den Männchen ist vor allem die intensive Farbe der Unterseite und des Schwanzes hervorzuheben, während die Weibchen mit ihrer dezenteren Färbung weniger auffällig erscheinen. Abgesehen von der Farbgebung ähneln sich beide Geschlechter jedoch in Form und Größe.

Steckbrief vom Gartenrotschwanz

Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes) Familie: Fliegenschnäpper (Muscicapidae Gattung: Rotschwänze (Phoenicurus) Art: Gartenrotschwanz (Phoenicurus moussieri) Verbreitung: Nordwestafrika Lebensraum: Offenes Buschland, Gärten, Olivenhaine, bis 2000 m Höhe Körpergröße: Etwa 12 – 14 cm Gewicht: Ungefähr 12 – 18 g Soziales Verhalten: Territorial, lebt einzeln oder in Paaren Fortpflanzung: Monogam, baut Nest in Höhlungen oder Mauerspalten, legt meist 4-6 Eier, Brutdauer ca. 13 – 14 Tage, Nestlingszeit ca. 15 – 16 Tage

Das Rotkehlchen ist mit seiner kompakten Statur und dem lebhaften Gesang ein gern gesehener Gast in heimischen Gärten. Es erreicht eine Körperlänge von etwa 12,5 bis 14 cm und zeichnet sich neben seiner charakteristischen Brustfärbung durch eine olivbraune Oberseite und eine weißliche Unterseite aus. Der kleine Vogel ist weit verbreitet und besiedelt bevorzugt halboffene Landschaften mit dichtem Unterholz, was ihm ausreichend Deckung und Nistmöglichkeiten bietet.

Steckbrief vom Rotkehlchen

Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes) Familie: Fliegenschnäpper (Muscicapidae Gattung: Erithacus Art (deutscher Name): Rotkehlchen Verbreitung: Europa, Westasien, Nordafrika Lebensraum: Wälder, Gärten, Parks, Heckenlandschaften Körpergröße: etwa 12,5–14,0 cm Gewicht: circa 16–22 Gramm Soziales Verhalten: territorial, außerhalb der Brutzeit einzelgängerisch Fortpflanzung: monogam, baut napfförmige Nester, legt 4-6 Eier pro Gelege, Brutzeit 13–14 Tage, Jungvögel werden 14 Tage gefüttert

Wenn die Braunkehlchen im April in die Schweiz kommen, haben sie mehr als 5000 Kilometer hinter sich. Denn sie überwintern im tropischen Afrika und sind daher Langstreckenzieher. Wie viele andere Zugvögel auch, fliegen Braunkehlchen nachts, tagsüber suchen sie nach Nahrung oder ruhen sich aus. Bei uns angekommen, suchen sie blütenreiche Wiesen und Brachen, um hier in Bodennestern zu brüten. Diese verschwinden allerorten, weshalb der Bestand des Braunkehlchens seit Jahrzehnten zurückgeht.

Steckbrief vom Braunkehlchen

Ordnung: Sperlingsvögel Familie: Fliegenschnäpper Gattung: Saxicola Art: Braunkehlchen (Saxicola rubetra) Verbreitung: Europa, Asien und Nordafrika Lebensraum: offene Landschaften wie Wiesen, Ackerrandstreifen, Heide- und Moorlandschaften Körperlänge: ca. 13-15 Zentimeter Gewicht: ca. 15-25 Gramm Soziales und Rudel-Verhalten: Braunkehlchen leben oft einzeln oder in Paaren, aber auch in kleinen Gruppen Fortpflanzung: Die Brutzeit liegt meist im Mai und Juni. Braunkehlchen bauen ihre Nester oft am Boden und legen 4-6 Eier, die Weibchen brüten meist alleine und die Jungen verlassen das Nest nach etwa 14 Tagen.

Schwarzkehlchen gehören genau wie Rot-, Blau- und Braunkehlchen zur Familie der Fliegenschnäpper, eine artenreiche Gruppe, die nah mit den Drosseln verwandt ist. Sie brüten in offenen Gebieten mit einzelnen Sträuchern, wo sie ihre Nester auf dem Boden oder unmittelbar darüber anlegen. Beide Geschlechter kümmern sich um die Aufzucht der vier bis sechs Jungvögel. Bis zu drei Bruten können die Schwarzkehlchen in einem Jahr großziehen.

Steckbrief vom Schwarzkehlchen

Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes) Familie: Fliegenschnäpper (Muscicapidae) Gattung: Schwarzkehlchen (Saxicola) Art: Östliches Schwarzkehlchen (Saxicola tectes) Verbreitung: Insel La Réunion im Indischen Ozean Lebensraum: Offene Landschaften, Steinbrüche, felsige Hänge Körpergröße: Etwa 13-14 cm Gewicht: Unspezifiziert, aber ähnliche Arten wiegen ca. 15-25 g Soziales Verhalten: Territorial, oft paarweise oder in kleinen Gruppen Fortpflanzung: Monogame Brutpaare, bauen Nester in geschützten Lagen, wie Felsspalten

Steinschmätzer bevorzugen steiniges Gelände, wo sie mit ihrem Gefieder optimal getarnt sind. Man kann sie darum bei uns sowohl im felsigen Hochgebirge als auch auf kargen Inseln und an Stränden antreffen. Typisch für Steinschmätzer ist das charakteristische Schwanzmuster, das wie ein umgedrehtes schwarzes „T“ aussieht. Daran und an der dunklen Gesichtsmaske sind die kleinen Sperlingsvögel gut zu erkennen.

Steckbrief vom Steinschmätzer

Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes) Familie: Fliegenschnäpper (Muscicapidae)Gattung: Steinschmätzer (Oenanthe) Art: steinschmätzer (Oenanthe isabellina) Verbreitung: Europa, Naher Osten, südöstliches Europa; Überwinterung in Afrika südlich der Sahara Lebensraum: Trockene offene Landschaften wie Steppen, Halbwüsten und Kulturland Körpergröße: ca. 15–16 cm Gewicht: ca. 22–32 Gramm Soziales Verhalten: Einzelgänger außerhalb der Brutzeit, paarweise oder in kleinen Gruppen während der Brutzeit Fortpflanzung: Bodenbrüter, baut Nest in einer Bodenmulde, legt in der Regel 4-6 Eier; Brutdauer ca. 2 Wochen