Jean Tinguely (1925-1991) ist der international bekannteste Freiburger Künstler. Seine Werke sind nicht nur in Freiburg selbst, sondern auch in den grossen Metropolen Europas und in den U.S.A. ausgestellt. Unter Kunstkennern wird er neben Alberto Giacometti und Max Bill sogar als „international erfolgreichster Schweizer Künstler des 20. Jahrhunderts“ betrachtet.
Als eines der Wahrzeichen von Freiburg, steht der „Tinguely-Brunnen“ inmitten eines grossen, runden Steinbeckens auf dem Grand-Places, einem der belebtesten Plätze der Stadt.
Der Fasnachts-Brunnen (auch: Tinguely-Brunnen bzw. Carnaval) ist ein vom Künstler Jean Tinguely geschaffener Brunnen und steht auf dem Theaterplatz in der Schweizer Stadt Basel. Er wurde zwischen 1975 und 1977 an der Stelle der Bühne des alten, abgebrochenen Stadttheaters gebaut und war ein Geschenk der 50-jährigen Migros an die Stadt Basel.
Der Strawinski-Brunnen (französisch: Fontaine à Stravinsky oder Fontaine Stravinsky) auf dem Igor-Strawinski-Platz (französisch: Place Igor Stravinsky) beim Centre Georges Pompidou in Paris wurde vom Schweizer Bildhauer Jean Tinguely und seiner Ehefrau, der französisch-schweizerischen Künstlerin Niki de Saint Phalle, entworfen und von 1982 bis 1983 ausgeführt. Am 19. Juni 1983 konnte der Brunnen feierlich eingeweiht werden.
Heureka ist der Titel einer kinetischen Plastik des Schweizer Künstler Jean Tinguely, die sich ohne erkennbaren Zweck bewegt. Sie war Jean Tinguelys erste öffentliche Arbeit und wurde in den Jahren 1963 und 1964 für die die Schweizerische Landesausstellung 1964 in Lausanne geschaffen. Seit 1967 steht sie beim Zürichhorn in Zürich. Der Titel «Heureka» ist ein Zitat des Archimedes von Syrakus und bedeutet «Ich hab’s gefunden». Das soll er vor Freude gerufen haben, als er beim Baden das Auftriebsprinzip durch einen Geistesblitz entdeckt hat. Es ist ein Ausspruch, der auf Erfinder oder Forscher passt, wenn sie eine bahnbrechende und meist nutzbringende Erfindung oder Entdeckung gemacht haben. Sie ist deshalb für eine absolut nutzlose Maschine ironisch zu verstehen. Tinguely selbst sagte, der Titel sei ein Scherz. Die Welschschweizer hätten im Gegensatz zu den Deutschschweizern den Titel nie richtig akzeptiert, die Idee hinter der Plastik dagegen besser verstanden als die Deutschschweizer.
Niki de Saint Phalle (1930-2002) Anfänglich für ihre farbigen «Nanas» belächelt, wurde die französische Künstlerin Niki de Saint Phalle bald weltberühmt. Ihre voluminösen «Nanas» stehen für lebensfrohe, befreite und selbstbewusste Frauen. Die grösste Nana-Figur schuf sie gemeinsam mit ihrem späteren Ehemann Jean Tinguely.
Die Plastik, die im Garten des Museums für Kunst und Geschichte ausgestellt ist, folgt zum Teil der Gestaltungsweise der „Nana“-Figuren. Der Aufbau der Plastik erinnert mit seinen aufgetürmten Tiermotiven an einen Totempfahl der Indianer an der Westküste Nordamerikas. Mit dem Mond an der Spitze, personifiziert als Frau, könnte La Grande Lune aber auch eine Art mystische Referenz der Künstlerin an unseren Erdtrabanten darstellen.
11 Meter hoch und 1,2 Tonnen schwer ist der farbige Schutzengel im Hauptbahnhof, den jeder Pendler in Zürich kennt. Der Engel war ein Geschenk der Firma Securitas zum 150-Jahr-Jubiläum der Schweizer Bahnen und wurde in drei Teilen von den USA per Schiff über Rotterdam und Basel nach Zürich transportiert. Niki de Saint Phalle überwachte die Installation höchstpersönlich.
Der Giardino dei Tarocchi (deutsch: Garten des Tarot) ist ein Kunst–Park bei Garavicchio in der Gemeinde Capalbio etwa 60 km südlich von Grosseto in der Toskana. Er wurde von der französisch-amerikanischen Künstlerin Niki de Saint Phalle (1930–2002) entworfen und ab 1979 realisiert, gemeinsam mit ihrem Mann Jean Tinguely, der ebenfalls Künstler war. Der Park, der in die toskanische Hügellandschaft eingefügt ist, ist seit 1998 in den Sommermonaten für die Öffentlichkeit zugänglich.