Richard Serra *1939 San Francisco, lebt und arbeitet außerhalb New Yorks und in Nova Scotia/Kanada):
Berlin Junction (1986-1987- ein Amerikaner, der in Europa groß wurde – fand nicht zuletzt in deutschen Stahlwerken seine Partner. Gut möglich, weil sie seine ausgefallenen Auftragsarbeiten am ehesten mit der geforderten Präzision realisieren konnten. Serra war Teilnehmer der documenta 5 (1972), documenta 6 (1977) und documenta 8 (1987) in Kassel. Zweimal, 1984 und 2001, war er zur Biennale von Venedig eingeladen. Seine Einzelausstellung im Centre Pompidou, Paris, (1983) hatte er 24 Jahre, bevor er das Museum of Modern Art, New York, retrospektiv bespielte (2007) Berlin Junction (1986-1987) Corten-Stahl, 2 Elemente je 390 x 1365 x 5,5 cm. Auftraggeber / Eigentümer: Zeitgeist- Gesellschaft / Land Berlin. Standort: Philharmonie, Herbert-von-Karajan-Str.
Berlin Block for Charlie Chaplin (1978) Eisen, geschmiedet.
Standort: Neue Nationalgalerie, erworben 1979 durch den Verein der Freunde der Nationalgalerie. Der schwere Block neigt sich – ganz ähnlich wie eine Arbeit in Münster. Er verneigt sich – mit Gewicht und in Respekt – vor dem Schöpfer der 1968 eröffneten Ikone der Klassischen Moderne von Ludwig Mies van der Rohe. Hier kommt Serras Interesse für Architektur wie auch sein Selbstverständnis als Gestalter von erlebbaren Räumen zum Ausdruck.
»Intersections«, 1992, Theaterplatz Basel, Die Plastik war 1992 als Teil einer temporären Ausstellung geplant, anschliessend machte es eine private Vergabe der Öffentlichkeit zum Geschenk.
Die Passage durch den Grandfey-Viadukt gehört zu den schönsten Punkten im Streckennetz der Wanderwege und der Radwege des Kantons Freiburg. Bei dieser Passage befindet sich eine moderne Skulptur des amerikanischen Künstlers Richard Serra. Das Kunstwerk mit dem Titel Maillart Bridge extended wurde 1988 an Ort installiert. Mit diesem Namen erinnert es an Robert Maillart, den beratenden Bauingenieur des zweiten Viadukts. Serras Plastik stellt mit je einem L-förmigen Stahlträger auf jeder Brückenseite eine Klammer dar, welche die Brückenfunktion des Grandfey-Viadukts zwischen der Romandie und der Deutschschweiz symbolisiert. Im August 2007 liessen die SBB aus Sicherheitsgründen zwei Handläufe an das Kunstwerk anbringen, die wieder entfernt wurden.